Do., 21.
Juni 07

Ortsrat besichtigt Waldschwimmbad

Nur die Enten waren bei diesem Wetter im Wasser ...

Von Jörg Hüddersen für hueddersen.de.

20.000.- € Investitionen in Technik und Ausstattung

Der Lerbacher Ortsrat hat sich heute bei strömendem Regen im Waldschwimmbad versammelt, um sich von Aloha-Chef Michael Kassing auf den neuesten Stand bringen zu lassen.

Seit dem 01. Juni 2007 wird das Bad wieder in Eigenregie der Wirtschaftsbetriebe Osterode betrieben. Damit einher gehen einige Änderungen. Die wichtigste Änderung für die Besucher sind die neuen, garantierten Kernöffnungszeiten:

  • Montag bis Samstag 14:00 - 18:00 Uhr
  • Sonntag 12:00 - 18:00 Uhr

Zu diesen Zeiten ist das Bad unabhängig vom Wetter immer geöffnet. Das Aloha hat dazu extra einen Mitarbeiter fest für Lerbach abgestellt, der seinen Dienst als Aufsicht tut und die Anlage pflegt. Bei gutem Wetter werden die Öffnungszeiten bis in den Abend hinein verlängert. Dies geschieht übrigens auch für Veranstaltungen; so wird z.B. die Realschule demnächst mit allen Schülern eine Wanderung zum Lerbacher Waldschwimmbad machen und im Bad ein kleines Fest feiern.

Auf die Frage, wie man solch verlängerte Öffnungszeiten denn publik machen könne, ergab sich aus dem Ortsrat das Angebot, Stellen im Ort zu suchen, wo kurzfristig die geänderten Zeiten ausgehängt werden können. Auch hier auf lerbach.de sollen diese Zeiten veröffentlicht werden.

Michael Kassing gab einen Überblick über den Zustand des Bades und die in diesem Jahr bereits durchgeführten baulichen Maßnahmen. So wurden neue Liegen für die Sonnenterasse und ein zweites kleines Sprungbrett angeschafft. Das meiste Geld wurde aber in die Technik investiert: ein neuer, gebrauchter Heizkessel und eine neue Chlorgasregelanlage sind die wichtigsten Investitionen. Daneben wurden kleinere Maßnahmen im Bereich der Elektrik und Wasserversorgung umgesetzt. Insgesamt haben die Wirtschaftsbetriebe in diesem Jahr schon rund 20.000 € in das Lerbacher Waldschwimmbad investiert. Das ist übrigens in etwa die gleiche Summe, die bereits im Vorjahr investiert wurde (siehe Lerbach.de-Meldung vom 28. Juni 2006).

Sorge bereitet Michael Kassing der Wasserverlust der Becken. Jeden Tag geht in etwa die Menge des halben Nichtschwimmerbeckens verloren. Da die Rohrleitungen alle erneuert wurden und dicht sind, muss das Wasser über die Wände und durch die Fliesenfugen verloren gehen. Akut besteht dadurch keine Gefahr, doch muss der Wasserverlust aus dem darüber liegenden Teich aufgefangen werden. Dadurch kann es nach Gewittern und heftigen Regengüssen passieren, dass das Wasser im Becken durch aufgewühlte Schwebteile aus dem nachgefüllten Wasser leicht grün werde. Es dauert dann ein wenig, bis die Filter das Wasser soweit gefiltert haben, dass es wieder ganz klar und blau ist. Trotz der Verfärbung ist das Wasser aber immer hygienisch einwandfrei und das Bad voll benutzbar.

In den kommenden Tagen wird noch der alte Sprungturm seinen endgültigen Platz beziehen. Er steht schon neben dem Bademeisterhaus und wartet auf die Fertigstellung der Betonfundamente. Dort soll er verankert und mit einer Tafel zu seiner Geschichte versehen werden. Damit niemand den Turm mehr besteigen kann, wird die Treppe mit einer Plexiglasplatte gesichert. Außerdem erhält der Turm einen Entrostung und einen neuen Anstrich.

Nur die Enten waren bei diesem Wetter im Wasser ...
Michael Kassing berichtet dem Ortsrat
Die neue Heizung. Der Kessel stammt von 1998 und hat vorher eine Turnhalle beheizt.
Die Eintrittspreise sind sehr moderat.
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