Fr., 01.
Juni 12

Förderverein Naturerlebnispark hatte Jahreshauptversammlung

Von Jörg Hüddersen für Förderverein NaturErlebnisPark Lerbach e.V..

Bau soll bald beginnen

Nach der kürzlich veröffentlichten Ausschreibung und der damit einhergehenden erneuten Bauverzögerung von zwei Monaten wurde die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Naturerlebnispark mit Spannung erwartet. Letztlich ging es aber sehr sachlich zu und der nun für Ende August erwartete Baubeginn ließ Hoffnung auf den Abschluss der nunmehr drei Jahre dauernden Bemühungen aufkommen. Zur Zeit läuft die Ausschreibung, der Bau soll bis Mitte November abgeschlossen sein.

Trotzdem formulierte der erste Vorsitzende Heinz Gärtner auch Kritik: aus der Zeitung zu erfahren, dass die Ausschreibung eine Submission für Anfang August vorsieht, habe ihm das Frühstück verdorben, so Gärtner. Der für die Verzögerung als Grund angeführte Klärungsbedarf mit der unteren Naturschutzbehörde hätte auch schon vorher bekannt und somit zu diesem Zeitpunkt längst erledigt sein müssen.

Schwierigkeiten sieht Gärtner vor diesem Hintergrund vor allem in der Motivation der ehrenamtlichen Helfer, die insbesondere nach der Fertigstellung für den Betrieb sorgen müssen.

Als Vertreter der Stadt waren Ulrike Lemme und Jürgen Schönfelder erschienen. Bürgermeister Klaus Becker nahm einen Termin in München wahr und Stadtbaurat Thomas Christiansen befand sich im Urlaub in Italien. Jürgen Schönfelder führte aus, dass der Naturerlebnispark Lerbach nach den Arbeiten am neuen Kindergarten Schützenpark den zweiten Platz in der Prioritätenliste der Stadt einnehme. Er gab einen Überblick über die Schwierigkeiten, die auch die Stadt als Bauherr in diesem Projekt zu bewältigen hat: so mussten die Teichfolie und die Pflastersteine einzeln vom LGLN genehmigt und die Bauleitplanung für die Errichtung der Kotas geändert werden.

Gesprächsbedarf gibt es aktuell bei den Kotas. Hier muss zeitnah bestimmt werden, welches Modell genau gebaut werden soll, damit gleich zu Beginn der Bauarbeiten die Fundamente hergestellt werden können. Eine Verzögerung an dieser Stelle würde dazu führen, dass nach Fertigstellung der Anlage für die Kotas wieder Baumaschinen über das Gelände fahren müssten, um nachträglich die Fundamente zu bauen.

Ulrike Lemme erläuterte das gewählte Ausschreibungsverfahren: durch die beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb müssen sich die interessierten Firmen zunächst fachlich und wirtschaftlich qualifizieren, bevor sie das Leistungsverzeichnis erhalten und ein Angebot abgeben können. Der Ablauf des Verfahrens ist gesetzlich genau geregelt und daraus ergeben sich die Fristen für die einzelnen Schritte bis zur Submission Anfang August. Die Firma, die letztendlich den Zuschlag erhält, muss sich zudem mit Vertragsstrafen konfrontiert sehen, wenn es zu Bauverzögerungen von mehr als einer Woche kommt. Auf diese Weise soll ein fristgerechter Aufbau gewährleistet werden. Lediglich die Begrünung wird aufgrund der Jahreszeit möglicherweise dieses Jahr nicht mehr fertiggestellt werden können.

Parallel zu den Bemühungen der Stadt gab es Gespräche des Vorstands mit der Volksbank. Diese erklärte sich bereit, den Verein mit einer Motorsense zu unterstützen. Außerdem soll der Naturerlebnispark in das Mountainbike-Wegenetz der Volksbank-Arena Harz einbezogen werden.

Bei den Vorstandswahlen gab es fast ausschließlich Wiederwahlen: Heinz Gärtner als ersten Vorsitzenden, Beate Kurz als zweite Vorsitzende, Carmen Rosenberg als Schatzmeisterin und Elfi Botke als Schriftführerin. Bei den vier Beisitzern wurden Margret Kaiser, Rainer Kutscher und Reiner Wiegand wiedergewählt. Lediglich Rolf Berger trat enttäuscht nicht mehr an, für ihn wurde Hansi Wolf neu in den Vorstand gewählt. Neuer Kassenprüfer ist Olivier Kutscher.

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